Ausbildung
Seit 2021 gibt es die Möglichkeit, sich zum Lehrer bzw. Lehrerin einer Lebensschule ausbilden zu lassen. Aufgrund der überraschenden Nachfrage war ich gefordert, mein Ausbildungs-Konzept so zu verändern, dass ein qualitatives Lernen und späteres Lehren gewährleistet werden kann.
Die Inhalte der Lebensschul-Ausbildung folgen im Grunde den Inhalten den ersten zwei Zyklen.
Über 2×8 Seminare, die sich auf 4-5 Jahre erstrecken, wird vermittelt und praktisch gelernt und geübt:
- grundlegende psychologische Inhalte (Über-Ich, Neurosen- und Persönlichkeits-Lehre, Traumata und ihr Umgang, Konstruktivität und Destruktivität, Objekt-Beziehungs-Lehre, tiefenpsychologische Bedeutung von Vater, Mutter, Bruder, Schwester, systemische Grundlagen, Beziehungskompetenzen,…)
- Wesen und Seele: Methoden der Hinführung, des Erkennens und Übens im Erleben,
- Qualitäten des Seins, die für Entwicklungsprozesse grundlegend unterstützend sind: der Halt, das Interesse, die Ruhe, das Willkommen-Sein, das Mitgefühl, die Freude… – wie werden zu diesen hingeführt? Wie öffnen sich diese im Erleben? Mit welchen Schwierigkeiten ist zu rechnen?
- Die Kunst der freien Rede: wie erlerne ich, den freien Fluss der Worte? Wie folge ich dem seelischen Fluss der Gruppe, lerne ihn zu erspüren und mit ihm in Kommunikation zu sein? Wie stelle ich mich in den Dienst der Gruppe und der aus dem Nichts aufsteigen wollenden Worte?
(Da dies eine wichtiges Werkzeug der Lebensschule ist, werden wir dies ausführlich frei legen, erlernen, üben in unterschiedlichen Konstellationen in der Ausbildungsgruppe aber auch mit kleinen Gruppen Interessierten und Lernenden außerhalb der Ausbildungsgruppe)
- Die Kunst der Forschungsfragen: wie finde ich die Fragen, die für die Gruppe dienlich ist? Welcher Logik folgen sie? Wie formuliere ich die Seele öffnend? Wie führe ich mit ihnen in die Tiefe und öffne die Forschung in das Wachstum hinein?
- Die Kunst des Dialoges: welche Antworten möchten gefunden und gesprochen werden bei Fragen? Welche Antworten wirken sowohl für den Fragenden als auch für die Gruppe prozessfördernd? Wie wirkt die gesprochene Sprache, das Wort auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig? Was und auf welche Weise bewege ich im Dialog die Menschen? Aus welcher Quelle entspringen diese Worte?
- Die Kunst des therapeutischen Begleitens: Grundlagen des therapeutischen Hörens, des Fragens, der Gesprächsführung. Wie begleite ich aus dem Raum des empathischen Nicht-Wissens Forschende, Suchende, in Not-Gekommene? Welche Schritte sind zu berücksichtigen?
- Identität des Lebensschul-Lehrers / der Lebensschul-Lehrerin: Wie leite ich eine Gruppe persönlich ohne privat zu sein? In welcher Präsenz bin ich sowohl persönlich berührbar als auch gleichzeitig unpersönlich dem Prozess dienend? Wie können meine Ängste, Zweifel, Bedürfnisse, Verletzlichkeiten weichen ohne verdrängt oder verleugnet zu werden, so dass der Raum des heilenden Wachstums und Verwandelns sich öffnet?
- Wie finde ich zu meiner ganz persönlichen Handschrift des Lehrens, Begleitens, Sprechens? Diese werden wir suchen, herausarbeiten, so dass jeder in seinem Wesen unterstützt wird, sich im Sprechen und Begleiten zu entfalten und auf individuelle Weise zu wirken.
Die Vision
Die Inhalte sowie die Herangehensweise des Lernens und Wachsens, die ich in den letzten 15 Jahren in Lebensschul-Gruppen vermittelt habe, möchte ich langfristig auch über meine Person hinaus weiter verbreiten. In den kommenden Jahren wird ein Ort etabliert werden, an dem unterschiedliche Angebote von ausgebildeten Lebensschülern für Lern-und-Wachstums-Interessierte, Heilungsprozesse-Suchende und auch der Bevölkerung angeboten werden sollen. Im Kreis von gleichgesinnten AnbieternInnen, LehrerInnen, TherapeutInnen kann sich die Resonanzwirkung des heilenden und verwandelnden Feldes verstärken. Wir können gemeinsam uns unterstützen (konkret persönlich, energetisch, freundschaftlich), das Angebot in die Welt zu bringen, was ein Einzelner/eine Einzelne nicht so leicht vermag. In diesem Rahmen des Instituts sind auch Angebote denkbar, die jeder Einzelne / jede Einzelne aus dem eigenen Leben mitbringt, denn das Institut wird sowohl seelische als auch naturmedizinische und körpertherapeutische Angebote abdecken sowie sich für kreative und lebenspraktische Möglichkeiten öffnen.
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird so ein Angebot immer lebensnotwendiger werden. Einen Ort zu gründen, in dem ein Kreis von Menschen den suchenden und unterschiedlich in Not gekommenen Menschen ein heilendes, unterstützendes und lebenswirksames Feld kreieren, halten sowie konkrete Angebote – ob alleine, zu zweit oder zu dritt – in die Welt bringen möchten, das möchte ich sowohl konkret als auch vernetzt erwirken.
Falls nach der Ausbildung nicht im Rahmen dieses Ortes oder der von mir angebotenen Lebensschule eigenständig gearbeitet werden möchte, ist das möglich. Wenn eine eigene Lebensschule außerhalb unter eigenem Namen und Regie angeleitet werden möchte, dann bitte ich darum, die Inspirations- und Ausbildungs-Quelle zu nennen.
Möge das, was ich selbst erhalten, erforscht und entwickelt habe, zahlreichen Menschen in kommenden bewegten Zeiten hilfreich, gar lebensentwickelnd dienlich sein.
Zeit, Ort, Kosten
Zeit:
Wie üblich: Freitag 18 Uhr bis Sonntag 17 Uhr
Ort:
Praxis Eberfing
Kosten:
Pro Seminar-Einheit 400,-€ (ohne MwSt.)
Falls dies Honorar nicht aufgebracht werden kann und gleichzeitig ernsthaftes Interesse besteht, kann eine individuelle Ratenzahlung über 10 Jahre hinweg angedacht werden. Auch über andere Konditionen können wir reden – sprecht mich bitte einfach an.
Anmeldebedingungen:
Wie üblich – sie werden bei Anmeldung und Ausbildungs-Vertrag noch einmal explizit aufgeführt werden.